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________________________________________________________________________________________________ Modulhandbuch B.A.-Studiengänge 2024/25; Stand 12. Juni 2024 Seite [54] B1303 Geschichte des sozialen Handelns im Christentum Kürzel GHC Workload 120 h+ 60 h ECTS 4 CP + 2 CP für LN Fachsemester 6 oder 8 Häufigkeit nach Ankündigung Dauer 1 Semester Relevanz WP: ETH/TSA; W: TPI Lehrveranstaltungen Vorlesung, Seminar Kontaktzeit 3 SWS/ 45 UE Selbststudium und Prüfung 75 h + 60 h Sonstiger Zeitaufwand Lernergebnisse Fachkenntnisse Die Studierenden verfügen über Wissen über • die Entwicklung des Diakonats und des sozialen Handelns in der alten Kirche und im Mittelalter. • einzelne herausragende, für die Sozialgeschichte wichtige Persönlichkeiten (Männer wie Frauen) aus allen Epochen der Kirche. • die Armenfürsorge und das Diakonat in der Reformationszeit. • die Diakonie und das soziale Handeln im Pietismus, in Erneuerungs- und Erweckungsbewegungen der Kirchen des 17. Bis frühen 19. Jahrhunderts. • Die soziale Frage und kirchlichen Antworten darauf durch neue Formen der inneren Mission und Diakonie/Caritas im 19. Und 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Lernergebnisse Kompetenzen Die Studierenden sind in der Lage • unterschiedliche Konzepte kirchlichen sozialen Handelns aus verschiedenen Perioden der Kirchengeschichte zu verstehen, zu erklären und einzuordnen. • historische Fakten zum sozialen Handeln der Kirchen mit einem verständnisvollen, aber auch kritischen Unterscheidungsvermögen auf heutige Formen diakonischen und karitativen Handelns anzuwenden und miteinander zu verknüpfen. • Personen, soziale Institutionen und Formen kirchlich-sozialen Handelns aus der Kirchengeschichte historisch und zeitlich richtig einzuordnen. • mit Dokumenten und Quellen zum sozialen Handeln der Kirchen umzugehen und diese zu bewerten. Inhalte • Beginn, Entwicklung und Ausbreitung von Diakonat, Armen- und Wohlfahrtspflege der Kirchen in den ersten sechs Jahrhunderten • Das Mönchstum und Laienorden als Träger der Armen- und Krankenpflege im Mittelalter • Reformation und soziales Handeln der Kirche • Neue Formen diakonischen und karitativen Handelns in Pietismus, Erneuerungs- und Erweckungsbewegungen der evangelischen Kirchen und der katholischen Kirche des 17. Bis frühen 19. Jahrhunderts. • Die Kirchen vor der sozialen Frage im 19. Jahrhundert: Entstehung der weiblichen Mutterhausdiakonie; neue Formen des Diakonats; die Gründung der großen sozialen Institutionen; Innere Mission, Caritas und Kolpingwerk • Einzelne herausragende diakonisch tätig gewordene Persönlichkeiten der Kirchengeschichte (z. B. Laurentius, Basilius von Cäsarea, Martin von Tour, Franz von Assisi, Katharina von Siena, Elisabeth von Thüringen, August Hermann Francke, Philipp Jakob Spener, Theodor + Friederike Fliedner, Johann Heinrich Wichern, Florence Nightingale, Friedrich von Bodelschwingh, Gustav Werner, Adolf Kolping) • Die Entwicklung der Diakonie und sozialen Arbeit in den Kirchen des 20. Jahrhunderts bis zur Gegenwart Lehrformen Seminar, Übungen, Erarbeiten und Lesen von historischen Quellen zur Sozialgeschichte des Christentums in Diskussionsgruppen. Teilnahmevoraussetzungen Keine Prüfungsformen und Beurteilung • Zur Sicherstellung des Erreichens der Modulziele und zum Erwerb der Leistungspunkte ist eine qualifizierte Teilnahme (Bestanden/Nicht bestanden) an der Lehrveranstaltung Bedingung. (4 CP) • Wissenschaftliche Hausarbeit (25.000-35.000 Zeichen, 2 CP) – 100%

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