IHL

33 Lehr- und Lernplattform, weiterentwickelt werden kann. Um die Profilierung und Qualität der Lehre weiter zu stärken, bietet sich die Erarbeitung eines Leitbildes Studium und Lehre an. Die Studiengänge sind schlüssig auf die spezifischen Anforderungen der beruflichen Praxis in Gemeinden, weiteren pädagogischen und sozialarbeiterischen Bereichen sowie der Entwicklungszusammenarbeit zugeschnitten. Positiv hervorzuheben ist, dass die Studierenden des Bachelorstudiengangs „Theologie/Soziale Arbeit“ mit dem Studienabschluss die Berechtigung zu der Berufsbezeichnung „Staatlich anerkannte Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin“ bzw. „Staatlich anerkannter Sozialarbeiter/Sozialpädagoge“ erlangen. Die Hochschule bietet ihren Studierenden damit einen Abschluss, der vielfältige berufliche Möglichkeiten eröffnet. Mit dem Abschluss des Bachelorstudiengangs „Theologie/Pädagogik“ wird dagegen die Qualifikation als „pädagogische Fachkraft“ erlangt. Die hohe Nachfrage in diesen beiden multidisziplinären Studiengängen, die Theologie mit Sozialer Arbeit bzw. Pädagogik kombinieren, zeigt, dass die Studierenden diese Angebote schätzen. Der Bachelorstudiengang „Evangelische Theologie“ bietet eine Grundausbildung in den theologischen Kernbereichen und ist grundsätzlich an theologische Masterstudiengänge anschlussfähig, jedoch nicht auflagenfrei an Studienprogramme, die auf das Pfarramt in den Landeskirchen vorbereiten. Die Hochschule sollte prüfen, ob sie verstärkt optionale Kurse anbieten kann, die dafür fehlende Leistungsbereiche wie z. B. Kenntnisse der biblischen Sprachen abdecken, um den Studierenden einen möglichen späteren Übergang an eine Universität zu erleichtern. Die Nachfrage in den Masterstudiengängen ist insgesamt äußerst gering. Die Hochschule sollte prüfen, wie sie ihre Masterangebote attraktiver gestalten kann, um mehr Studierende zu gewinnen. Für den Masterstudiengang „Evangelische Theologie“ empfiehlt die Arbeitsgruppe, insbesondere eine stärkere Fokussierung auf die Thematik der Interkulturalität zu prüfen. Eine positive Entwicklung hat die IHL in der Internationalisierung von Studium und Lehre vollzogen. Es ist zu würdigen, dass ein sehr hoher Anteil der Studierenden die vielfältigen Angebote des Studierendenaustauschs wahrnimmt. Ein wichtiger Schritt für die Internationalisierung war auch die Einführung des englischsprachigen Bachelorstudiengangs. Dieser kann nicht nur den deutschsprachigen Studierenden der IHL eine Möglichkeit eröffnen, sich mit ihrem Studienfach in einer anderen Sprache auseinanderzusetzen, sondern möglicherweise auch ausländische Studierende an die IHL bringen. Die Hochschule sollte ihr Programm insbesondere bei ihren internationalen Kooperationspartnern bekannt machen, um vermehrt Studierende aus dem Ausland zu gewinnen. Dies würde auch das interkulturelle Leben auf dem Campus bereichern.

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