Dringender als je zuvor
Das größte Problem für alle Schulen ist gegenwärtig der dramatische Lehrermangel. Gemäß einer Prognose der Kultusministerkonferenz werden in Deutschland bis zum Jahr 2035 68.000 Lehrerinnen und Lehrer fehlen. Die Gewerkschaft Erziehung & Wissenschaft beziffert den Mangel auf 110.000 Lehrkräfte.
Dieter Dohmen, Präsident des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie geht bis 2035 von einem Mangel zwischen 115.000 und 177.000 Lehrern aus. Diese Prognose wird vom jüngsten „Nationalen Bildungsbericht 2024“ der Bundesregierung bestätigt: „Der Personalmangel bleibt bis 2035 brisant.“
Daneben erleben Schulen in Deutschland drastische Herausforderungen durch mehr und mehr Schülerinnen und Schüler, die eine individuellere Begleitung und Lernatmosphäre bedürfen, wie die jüngsten PISA-Studien belegen: Wo Schulen Freiheit bekommen, gelingt das Lernen – an freien Schulen, insbesondere den christlichen, ist das schon lange so.
Zugleich erleben Christen in Deutschland eine zunehmende Säkularisierung unserer Gesellschaft und damit auch der Schulen ihrer Kinder. Christliche Lehrer und christliche Schulen können hier den entscheidenden Unterschied im Leben von Kindern und Jugendlichen machen. Doch eine christliche Lehrerausbildung ist an staatlichen Hochschulen nicht vorgesehen und christliche Werte sind auch immer weniger erwünscht, obwohl die Verfassung des Landes Baden-Württemberg eine Erziehung „in Ehrfurcht vor Gott und im Geist der christlichen Nächstenliebe“ fordert (VerfBW, Art. 12,1). Die Erfahrung lehrt jedoch, dass dort, wo das Evangelium ignoriert und verdrängt wird, Ideologien einziehen.